Unterricht ist ein Prozess der sozialen Interaktion, der didaktisch gestaltet ist. Die unterschiedlichen Sozialformen unterscheiden sich in der Lehrer:in-Schüler:in- bzw. Schüler:in-Schüler:in-Interaktion und regeln somit die Beziehungsstruktur des Unterrichts.
Unterschieden wird zwischen:
- Klassenunterricht
- monologisch (Vortragend dozierend)
- dialogisch (Unterrichtsgespräch – fragend-erarbeitend)
- Einzelarbeit
- Partnerarbeit
- Gruppenarbeit
Klassenunterricht
Lernen erfolgt im Klassenverband. Die Klasse wird kollektiv „beschult“. Die Aufgabe des Lehrers ist hierbei, die Regelung und Kontrolle des Unterrichts. Es stellte sich heraus das Länder, die diese Sozialform favorisieren, öfters erfolgreich an der Pisa-Studie teilnahmen.
Einzelarbeit
Schüler:innen erarbeitet selbstständig Lerninhalte mit Hilfe von Büchern oder anderen Medien. Statt sozialen Aspekten wie Kommunikation fördert Einzelarbeit eigenes Handeln und die Kreativität.
Partnerarbeit
Zwei Schüler:innen erarbeiten gemeinsam Lerninhalte.
Die Zusammensetzung der Partner:innen folgt didaktischen Überlegungen.
Gruppenarbeit
Drei bis fünf Schüler:innen erarbeiten gemeinsam Lerninhalte.
Die Ergebnisse der Gruppe müssen verglichen werden. In der Regel besteht die Gruppenarbeit aus drei Teilen: Planung, Erarbeitung und Präsentation. Diese Gruppenarbeit kann auch themendifferenziert erfolgen (z. B. bei einer analytisch-synthetischen Lehrmethode).
Die Gruppenarbeit kann
- arbeitsteilig oder
- arbeitsgleich
erfolgen.
Die Gruppeneinteilung erfolgt per …
- Zufall
- Kriterienbasiert:
- Leistungsbezogen:
- heterogen
- homogen
- Leistungsbezogen:
- Soziale Beziehungen beachtend
- Interessen berücksichtigend
Querverweis
Literatur
| Gudjons, H. (2003): Handbuch Gruppenarbeit. 2 . überarbeitete Auflage. Bletz. |
