3.2.4.7 Aktionsformen (Hols)

Die Aktionsformen, auch methodischen Grundformen genannt, beschreiben die unterschiedlichen Formen des Agierens im Unterricht.

Gewöhnlich werden drei Formen benannt:

  • Darbietend – Monologisch
  • Erarbeitend – Dialogisch
    -> Unterrichtsgespräch (fragend-entwickelnd; impulsgesteuert)
  • Moderieren – „Poly“-dialogisch
    -> Selbstorganisiertes/-geregeltes Lernen
3.2.4.7.1 Darbietend

Die darbietende Aktionsform ist durch eine darstellende Unterrichtsform (mediengestützter Lehrer- oder Schülervortag) gekennzeichnet. Der Unterricht kann vortragenden, vormachenden oder vorzeigenden Charakter haben und von Lehrenden oder Lernenden gestaltet werden (vgl. Ott 2011, S. 145 f.; Hüttner 2009, S. 65). Die Schüleraktivität beschränkt sich meist auf Hören und Sehen.

3.2.4.7.2 Erarbeitend – Unterrichtsgespräch

Die Aktionsform Erarbeitend – Unterrichtsgespräch kann fragend-entwickelnd, impulsgebend oder aufgebend sein. Inhalte werden in einem Unterrichtsgespräch vermittelt. Der Lehrende und die Lernenden sind gleichermaßen beteiligt (vgl. Ott 2011, S. 145 f.; Hüttner 2009, S. 65).

3.2.4.7.3 Moderierend – autonomes/eigenverantwortliches Lernen

Die Aktionsform Moderierend – autonomes/eigenverantwortliches Lernen ist durch die Aktivität der Lernenden gekennzeichnet. Der/die Schüler:in erarbeitet sich Lehrinhalte selbstständig. Das Erarbeiten kann in unterschiedlichen Sozialformen geschehen und unterschiedlichen Medien (Buch, Arbeitsaufgaben, Computer) involvieren. Der Lehrende nimmt eine moderierende und organisierende Rolle ein (vgl. Ott 2011 S. 145 f.; Hüttner 2009 S. 65).

Der Autonomiegrad des Lernens wird in vier Stufen unterteilt:

Quelle: Eigene Darstellung.