So viele Definitionen es zum Medienbegriff gibt, so viel verschiedene Versuche zur Klassifizierung von Medien gibt es.
Im Folgenden ein paar Beispiele zu Klassifikationen, wie sie in den Lehrbüchern gefunden werden können:
Klassifikationen nach den/m …
- Wahrnehmungsdimension
- Haptisch, visuell, auditiv, audiovisuell, olfaktorisch, gustativ
- Einsatzzweck
- Arbeitsmittel (Maschinen, Instrumente, TB …)
- Lehrmittel (Tafel, Folien …)
- Lernmittel (Arbeitsblätter, Fachbücher …)
- Abstraktionsgrad
- Konkret bis abstrakt
- Aktivierungsgrad (nach Dale 1996 – Kegel der Erfahrung), (Peterßen S. 412/403)
- Funktion (nach Gagné)
- …..
Weitere Klassifizierungen
Nach Wiater

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Unterrichtsprinzipien (auer-verlag.de).
Nach Huber (1965)

Nach Meyer (1987)

Nach Tenberg (2011)

Nach Hüttner (2009)

Seminar (2017)

Nach Riehle (2019)

Eine allgemeingültige Einteilung, die von allen Didaktikern akzeptiert wird, gibt es nicht.
Klassifizierung in diesem Skript
Das folgende Modell ist die theoretische Grundlage für dieses Skript.
Medien sind vermittelnde Elemente im formellen Unterricht zur Unterstützung und Initiierung von Lernprozessen. Eine eindimensionale Klassifizierung ist jedoch kaum möglich – sie ist vielmehr als Kriterienkonstrukt, das durch die drei Parameter – Funktion, Manifestation, Träger/Objekt – determiniert ist (vgl. Weich 2020). Nur im Kontext dieses Schemas kann von Unterrichtsmedien gesprochen werden. So ist bspw. der Computer in diesem Sinne kein Unterrichtsmedium – er wird es erst, wenn eine didaktische Intention in Dependenz zur Funktion und Manifestation vorliegt (z. B. wenn er als Träger von Material (in Bild und Schrift oder Ton), das im Rahmen einer Lerneinheit recherchiert werden soll, eingesetzt wird).

Quelle: Eigene Darstellung.
