„Die Sozialpsychologie beschreibt Feedback im Wesentlichen als eine verhaltensnahe und konkrete Rückmeldung der Stärken und Schwächen einer Person. Durch die klärende Erläuterung, wie ein Verhalten nach außen wirkt, kann der Empfänger des Feedbacks die Durchführung – das Indifferente regeln Lehren Konsequenzen seines Verhaltens besser einschätzen und verändern. Ein Feedback spiegelt das momentane Verhalten und dessen Wirkung auf andere wieder. Es hat einen Blitzlichtcharakter und damit ein Verfallsdatum.“ (Stangl, 4603)
Feedback kann aus zwei Positionen gesehen werden.
Lehrer:in bekommt Feedback: kann Situation, Stimmung, Erfolg der Lehre einordnen
Lehrer:in gibt Feedback und somit dem Lernenden eine individuelle Rückmeldung (über ein skaliertes Notensystem hinaus)
Feedback geben
Zu Beachten!
Feedback sollte (sein)…
- Positives und Negatives ansprechen
- sachlich und konstruktiv
- kritisch aber nicht verletzend
- ehrlich
- präzise / konkret
- begründet
- wohlwollend
- …
Feedback-Regeln
- Konstruktiv
Perspektiven aufzeigend - Zeitnah und regelmäßig
Je aktueller desto lernförderlicher - Beschreibend
Bewertung und Interpretationen vermeiden - Konkret
nicht verallgemeinern, konkret beschreiben - Subjektiv
Eigenwahrnehmung formulieren - Positive Aspekte berücksichtigen
Neben kritischen auch die positiven Aspekte aufzeigen.
Feedback annehmen
- zuhören, ggf. nachfragen
- Rechtfertigungen vermeiden – nach Lösungsvorschlägen fragen
- Kritik bzw. Kritiker als wohlwollend und positive Hilfe verstehen
Formen
- schriftlich
- mündlich
- standardisiert
- individuell
Feedback-Methoden
Um Feedback einzufordern:
- Fünf-Finger-Methode
- Daumen: Hat mir gut gefallen
- Zeigefinger: Darauf möchte ich hinweisen / das hab ich gelernt
- Mittelfinger: Das hat mir nicht gefallen
- Ringfinger: Das nehme ich mit / so habe ich mich gefühlt
- Kleiner Finger: Das kam zu kurz
- Blitzlicht
- Schlaglichtartig kurz ggf. zuvor definierte Aspekte beleuchten.
- …
